Ausflugsfahrt am 26. Juni 2010

Fahrt entlang der Unteren Isar - zwischen Dingolfing und Niederaltteich

Am 26.Juni war es wieder so weit. Getreu dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm, machten wir uns bereits um 7:30 Uhr bei schönstem Wetter über Vilsbiburg und Frontenhausen auf den Weg zu unserem ersten Ziel Oberdingolfing. In Oberdingolfing erwartete uns in aussichtsreicher Höhenlage neben der schönen Kirche St. Leonhard auch eine knusprige Butterbreze und frischer Kaffee. Frisch gestärkt fuhren wir weiter über Mamming nach Usterling wo uns der „Wachsende Felsen“ ins Staunen versetzte.

Der wachsende Felsen
Der wachsende Felsen

Der Wachsende Felsen, auch Johannisfelsen, ist ein Naturdenkmal. Er ist unter diesen raren Karstgebilden eines der großen, die zur Gruppe der „Steinernen Rinnen“ zählen. Steinerne Rinnen sind Gebilde, die unter bestimmten Bedingungen an kleinen stark kalkhaltigen Quellen aus Kalktuffablagerungen (Quellkalke) entstehen. Dass eine solche Rinne in diesem Fall in über 5.000 Jahren zu einer mehrere Dutzend Meter langen und bis zu über fünf Meter hohen, bizarr geformten Felswand herangewachsen ist, ist nur durch die seit vielen Jahrhunderten erfolgten menschlichen Pflegemaßnahmen zu erklären. So rinnt das Quellbächlein auch heute noch über den langen, etwa handbreiten Felsrücken, bis es über eine Felsnase in ein natürliches Becken fällt. Dem Quellwasser wird Heilkraft nachgesagt. Der Wachsende Felsen ist auch in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen worden.

Frevlertritt zu Zulling
Frevlertritt zu Zulling

Im weiteren Verlauf der Reise zeigte und Hubert Kemper den Frevlertritt zu Zulling. Die Legende sagt, dass zur Raubritterzeit ein Kirchenfrevler vom Blitz erschlagen wurde. Den Einheimischen war sofort klar, dass Gott den Bösewicht auf der Stelle gerichtet hatte. Seither sind an dieser Stelle die Fußabdrücke des Kirchenfrevlers auf Ewigkeit im Rasen eingebrannt

Weiter ging es dann über Rettenbach und Deggendorf in die  Benediktinerabtei Niederaltaich, wo wir uns im gemütlichen Klosterbiergarten wieder stärken konnten. Nach dem Essen erwartetet uns ein Mönch, welcher uns eindrucksvoll durch die Basilika und durch einige Bereiche der Abtei führte.

 

Als letztes zeigte uns Hubert Kemper noch die  Burgruine Hilgartsberg von welcher wir einen erhabenen Blick auf die Donau hatten.

 

Vielen Dank an Hubert Kemper, der diesen abwechslungsreichen Ausflug perfekt vorbereitet hat.