Ausflug nach Tirol, auf den Spuren der heiligen Notburga

Wir waren dabei...
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Die hl. Notburga
Die hl. Notburga

Die älteste, vielleicht noch aus dem Mittelalter stammende Erzählung über ihr Leben stand einst auf einer hölzernen Tafel geschrieben, die über ihrem Grab aufgehängt war. Danach war sie Köchin im Schloss eines Edelmanns und speiste mit den Resten von der herrschaftlichen Tafel die Armen. Die Herrin aber befahl ihr, damit die Schweine zu füttern. Notburga fuhr gleichwohl fort in ihrem Tun, und als der Herr sie dabei überraschte, verwandelten sich die Speisen, die sie in ihrer Schürze trug, zu Hobelspänen. Notburga verließ das Schloss: Die Herrin aber starb und musste wegen ihrer Hartherzigkeit nächtens im Schweinestall herumgeistern. Notburga trat nun in den Dienst eines Bauern - unter der ausdrücklichen Bedingung, nach Feierabend keine Feldarbeit mehr tun zu müssen. Als man eines Samstags auf dem Feld Weizen schnitt, hängte sie bei Feierabend ihre Sichel auf und ging zu Gebet und Hausarbeit. Der Edelmann und seine zweite Frau holten Notburga wieder auf ihr Schloss und erlaubten ihr, die frühere Wohltätigkeit weiterzuführen. Vor ihrem Tod bat sie, ihren Leichnam auf einen Wagen mit zwei Ochsen zu legen und sie zu begraben, wohin das Gespann sie führte. Die Tiere zogen über den Inn hinüber auf einen hohen Berg, wo der Edelmann eine Kirche erbauen ließ - die spätere Notburga-Kirche von Eben.

 

Auf einem großen, hohen Felsblock am Fuße der Hohen Salve, steht die kleine Wallfahrtskirche Stampfanger - wegen seiner Lage früher auch "zum Stein" genannt - die man nur über eine mit einem Schindeldach gedeckte Brücke erreichen kann. Sie wurde im Jahre 1660 erbaut und 1757 umgebaut. Damals wurde der einfache achteckige Zentralbau durch den Altarraum vergrößert und der Turm (nach vorheriger Erhöhung) mit einer Zwiebelhaube ausgestattet.

 

Wilder Kaiser ganz nah...
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