Ein Bankchef der ganz anderen Art
Taufkirchen - Er ist der „Bankchef“ von Taufkirchen. Aber nicht der Leiter eines Kreditinstitutes, nein Franz Stangassinger ist vielmehr der Chef über rund 60 Parkbänke die im ganzen Raum der Vilsgemeinde vom Heimat- und Verschönerungsverein aufgestellt sind.
Für seinen Einsatz erhält Stangassinger heute von Landrat Martin Bayerstorfer das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern ausgehändigt. „Nur im Friedhof und auf den Kinderspielplätzen bin ich nicht zuständig“, sagt der ehemalige Mitarbeiter des Bauhofs. In dieser Funktion betreute der 71-Jährige auch schon die weiteren 50 Rastmöglichkeiten in der Vilsgemeinde. Vielleicht kommt daher auch seine Affinität und seine Leidenschaft mit der er seit bald schon 30 Jahren schon die hölzernen und stählernen Bänke, seine Babys, akribisch pflegt. Seit 1968 ist er Mitglied beim Heimat- und Verschönerungsverein, und zwar einer der Aktivsten. Seit 1984 sitz er auch im Beirat und ist damit Vorstandsmitglied. Natürlich kümmert er sich um die Bänke nicht ganz alleine, Einige weitere ehrenamtliche Mitglieder stehen ihrem „Bangechef“ immer zur Seite, wenn Arbeit ansteht. Und da fällt ganz schön was an, besonders wenn Rowdies wieder mutwillige eine Bank kaputt gemacht oder gestohlen haben. Eigentlich ist es die reinste Sisiphus-Arbeit, denn sie reißt nie ab. Neben Bänken aufstellen, ihrer Pflege und dem Ein- und Ausbringen im Herbst und im Winter, bringt sich Stangassinger auch beim Ausmähen, Streichen und Instandsetzen unermüdlich ein. Besonders wichtig seien seine dauernden Kontrollgänge, sagt HVV-Chefin Gabi Hofstetter. Bei allen Vereinsanlagen und den örtlichen Wanderwegen sieht er nach dem Rechten. Und der vierfache Opa übernehme noch vieles mehr und sei für die verschiedensten Arbeiten im breitgefächerten Spektrum des Vereins einsetzbar. (mel) Quelle: Merkur Online