Von der Steinzeit bis ins Weltall

Taufkirchen - 46 Wägen, 23 Fußgruppen mit 1300 Beteiligten sowie an die 7000 Zuschauer tummelten sich beim Taufkirchener Faschingsumzug. Er findet alle fünf Jahre statt.

Der Wagen des Heimat- und Verschönerungsvereins Taufkirchen (Vils)
Der Wagen des Heimat- und Verschönerungsvereins Taufkirchen (Vils)

Beim Taufkirchener Faschingsumzug wurden viele heiße Eisen thematisiert und die Zuschauer hatten viel zu lachen. Aus der Vilsgemeinde, aus dem benachbarten Holzland, aus Dorfen sowie aus dem Landkreis Landshut nahmen Faschingsfreunde an dem Gaudiwurm teil, der sich fast zwei Stunden lang durch Taufkirchen schlängelte. Konfetti, Sägespänne und Süßigkeiten sowie Alkoholisches wurde in Hülle und Fülle unter den Leuten verteilt.

Die als Astronauten verkleideten KLB-Mitglieder machten sich Gedanken über die Visionen des Bürgermeisters. „Hofstetters nächste Ziele liegen im Weltall“ stand auf ihrer Rakete. Der ESV Gebensbach derbleckte die Taufkirchener mit ihren alternativen Energieprojekten, die bis dato im Bauaushub stecken blieben. „Die Heiza warn scho do, nur’s Blockheizkraftwerk geht no o“.

Auch die Umbauarbeiten im Schulhaus wurden thematisiert. Der Elternbeirat stellte sich als Bautrupp mit Schubkarren vor. Der Heimat- und Verschönerungsverein wiederum forderte die Renovierung der Pfarrkirche, und die Feuerwehr sowie die Hofkirchener Schützen monierten als Steinzeitmenschen die fehlende flächendeckende DSL-Versorgung: „Internet mit DSL wie in der Steinzeit, nur nicht so schnell.“

Der Zukunft des Waldbades hatten sich die UHG-Freunde angenommen. In einem dampfend heißen Bassin, Sauna und Plantschgästen sahen sie die Lösung für die Dauermisere. Der Theaterverein bemängelte den Zustand des Bürgersaales. Danach wurde in aufgestellten Zelten und Standln ausgelassen weitergefeiert. (mel)

Quelle: Merkur Online vom 15.01.2010